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MIIRA (Nürnberg)
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Hart. Soft. Beides. Komprimiert. Weit. Beides.
Dunkel. Hell. Flackernd. Langsam. Schnell. Alles.
»Wellness« von MIIRA ist ein ausgefeiltes Spiel mit Arrangement und Struktur. Hier begegnen sich Gitarre und Schlagzeug auf 43 Minuten Fläche in immer wechselnden Attitüden. Mal kompromisslos, klar und roh, mal hallumwoben und lose. Sie täuschen hier an, schütten da aus, geben einander Antwort und Raum. Die Aufnahmen sind in einem Konzertsaal entstanden, was das ohnehin schon architektonische Songwriting der Band auch im Klang unterstreicht. Die vier Tracks haben Statik und Dimension. Sie erheben sich wie ein Gewölbe über dir, und werden im nächsten Moment wieder eingerissen. Brachial und ungestüm bricht das Post-Rock Duo die Melodien, die sich bis eben noch zögerlich wie ein feiner akustischer Schimmer aufgebaut haben. Eindringliche Drums werden zu kontrollierten Explosionen und lassen so ständig Neues entstehen. Gitarrenriffs werden geschaffen und gleich wieder davongespült von einem Meer aus Becken etwa oder vom Wechselbad der Effekte. Sobald ein Muster zum Festhalten verleitet, ist es schon wieder verhallt. Was sich dann ausbreitet ist positives Unbehagen. Eine kraftgebende Boshaftigkeit gepaart mit radikaler Zärtlichkeit. Die Sorte Musik, die dich dein Ventil finden lässt. – Lisa Neher
Die Grundidee, die hinter MIIRA steckt, ist an allen Ecken und Enden hörbar: “Seeking dissolution in reverb and space”. Hall und Raum. Zwei Faktoren, die live erlebt werden müssen. Denn MIIRAs Musik ist eine eingefrorene Momentaufnahme, die sich bei der nächsten Aufführung schon wieder ganz anders anhören wird.
https://miira.org
https://miira.bandcamp.com/album/wellness
https://open.spotify.com/artist/6JNbe3d3f4bOKyyWPgcdJt
https://www.instagram.com/12pylonsrecords
https://youtu.be/w333MbCEmso
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PIRX (München)
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Die Natur drängt zurück in die Komfortzone des Menschen. Zeigt sich, in Form von Viren und Klimawandel. In Form von Vulkanausbrüchen – bedrohlich und faszinierend zugleich. Die Band PIRX reagiert musikalisch darauf, sucht Entsprechungen dafür. Spiegelt ein Zeitalter künstlerisch, dass nach dem Einfluss des Menschen auf die Umwelt benannt ist. Schafft Kunst in einer Zeit, in der sich die Natur gewaltsam zurück ins Bewusstsein einer Gesellschaft drängt und drängen muss. Noisig klingt das in der musikalischen Umsetzung von PIRX, mächtig und rau, gleichzeitig anschmiegsam – gewaltig und behaglich.
PIRX wurde im Jahr 2019 von den beiden Geowissen­schaftlern und Musikern Lina Seybold und Moritz Gamperl gegründet. Als ¼ der Münchner Legende CANDELILLA – seinerzeit auch des öfteren im kunstkeller zu Gast – war Seybold dort mitverantwortlich für das Songwriting. In Moritz Gamperl hat sie einen Partner gefunden, der nicht nur ihre lang gereifte Handschrift aufgreift, sondern vielmehr mit ihr gemeinsam eine neue, gemeinsame Klangvision entwickelt. Komplettiert wird das Trio von Schlagzeuger Sascha Saygin. Nach dem Debüt von 2020 (Tape-EP „Pirx“) gab es Ende letzten Jahres den ersten Longplayer „Lamina“ zu hören.
Große Vorfreude!
https://www.pirxband.de
https://www.instagram.com/pirx_yz
https://pirx-yz.bandcamp.com
https://open.spotify.com/artist/6UjcaXF9AtIPrJ0jAUGtwk
https://www.youtube.com/watch?v=vlSAhdddbz0
https://www.youtube.com/watch?v=JUecOpthQq8
https://www.youtube.com/watch?v=2nGU40X_zEY
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P ü n k t l i c h e r Beginn um 21 Uhr!
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März 31 @ 20:30
20:30 — 22:30 (2h)

kunstkeller o27